So kürzen wir ab

geb. | = | fester Einband |
R | = | Restauflage (früherer Ladenpreis aufgehoben) |
M | = | Mängelexemplar |
SA | = | Sonderausgabe |
Tb. | = | Taschenbuch |
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963 483 Michael Kubina

Ulbrichts Scheitern
Warum der SED-Chef nicht die Absicht hatte, eine ›Mauer‹ zu errichten, sie aber dennoch bauen ließ. Michael Kubina interpretiert deutsche und russische Quellen neu aus ihrem historischen Kontext heraus.
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Daten
(R) 520 S., 15 x 21 cm, geb. (Ch. Links)
Beschreibung Hatte SED-Chef Walter Ulbricht tatsächlich nicht "die Absicht, eine Mauer zu errichten"? Michael Kubina interpretiert deutsche und russische Quellen aus ihrem historischen Kontext heraus und kommt mit diesem neuen Ansatz zu dem Schluss, dass Ulbricht und die SED-Führung die "Republikflucht" zunächst nicht als sonderlich bedrohlich wahrnahmen, sondern in den Flüchtlingen vor allem "Klassenfeinde" sahen, auf die verzichtet werden konnte. Von der perspektivischen Überlegenheit des Sozialismus waren sie ohnehin fest überzeugt. Erst als die Abwanderung ein bedrohliches Ausmaß annahm, entschied Chruschtschow, das Fluchtproblem durch die Schließung der Sektorengrenze in Berlin zu lösen. In zweifacher Hinsicht war Ulbricht gescheitert: Das für 1961 angekündigte "Überholen" Westdeutschlands war nichts als Illusion, und West-Berlin wurde als "Pfahl im Fleisch der DDR" konserviert.
 Autorenporträt Michael Kubina, geb. 1958, Studium der Theologie in Ost-Berlin sowie der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte, Politikwissenschaft und Slawistik an der Freien Universität in West-Berlin; 2000 Promotion, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter u. a. im Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin, im Bundesarchiv und im Institut für Zeitgeschichte.
 Rezension Kubinas Buch ist ein so interessantes wie irritierendes Buch: Die Thesen zum Mauerbau sind provokativ - doch sie basieren auf Spekulationen. Der Autor beklagt den Mangel an Quellen. Aber wie er die wenigen Quellen interpretiert, das wirkt stimmig, überzeugend. Kubinas Buch ist ein packendes Buch. Lustvoll zerpflückt ein streitbarer Forscher hier die Texte und Thesen seiner Kollegen. Uwe Stolzmann, Deutschlandradio Kultur
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